Wittingen

St. Laurentius Kirche




St. Laurentius war ein römischer Diakon, der 258 n. Chr. als Märtyrer starb. Er ist im unteren Altarmittelteil abgebildet. Die Kirche, eine romanische Wehrkirche, ist im Jahre 1235 erbaut. Teile der Kirche sind vermutlich noch älter: das Weihekreuz von 1130 hinter dem Taufstein. Der Südeingang hat ein Liekhus, in welchem vor der Beerdigung Särge aufgebahrt wurden. Der Blick wird zunächst von dem gotischen Schnitzaltar aus dem Jahr 1500 angezogen. Marienlegenden und biblische Marienerzählungen sind das gestaltende Thema dieses Altaraufsatzes. Nehmen Sie sich Zeit zum Betrachten! Einer Legende zufolge war der Altar für eine Kirche in Wittingen bestimmt. Der Wagen, der den Altar transportierte, habe einen Radbruch in Ohrdorf gehabt, was die Ohrdorfer ausgenutzt hätten, um den Fahrer betrunken zu machen und den Altar in ihre eigene Kirche zu schaffen.

Die Fresken entstanden um 1370. Als Maler kommen die Mönche des nahen Klosters Diesdorf (Altmark) in Frage. Ein Kruzifix im Triumphbogen aus vorreformatorischer Zeit, eine alte Sandsteintaufe (1696), die Kanzel (1690 - 1700), Emporen, geschmückt mit Prophetenbildern und Darstellungen von Martin Luther und Philipp Melanchthon, der Orgelprospekt von1700 und eine Holzdecke im Altarraum mit Bildern biblischer Geschichte zieren die Kirche.

 


Lage  (roter Pfeil)


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